Bereits seit einiger Zeit sind wir dabei die Gleise im Schattenbahnhof zu verlegen. In der Zwischenzeit sind eine Einfahrt, eine Ausfahrt und jeweils die halben Gleisharfen fertiggestellt. Auch hier haben wir noch dazu gelernt! Bei unserem Probemodul haben wir die Gleise verklebt, so auch im Schattenbahnhof. Der Unterschied zwischen den beiden Verklebungen besteht in der Konsistenz des Klebers und der Verarbeitungszeit. Auf dem Probemodul verlegten wir die Gleise in den frisch aufgetragenen Kleber. Vorteil: der Kleber ist noch nicht fest und man kann das Gleis korrigieren. Leider kann das Gleis auch noch verrutschen, wenn man es aus Versehen verschiebt. Den Kleber haben wir nun minimal verdünnt und die Gleise werden erst in den Kleber verlegt, nachdem dieser ein wenig abgetrocknet ist.
Auch an unserem Probemodul wird weiter gearbeitet. Die Stromversorgung der Gleise ist bereits letzte Woche erfolgt. Hier behalten wir unser Konzept mit einer Lötleiste bei. Dabei wird eine dünne feine Litze an das Gleis angelötet und durch das Trassenbrett geführt. Unter dem Trassenbrett wir ein kurzes Stück Lötleiste, bei uns "Böckchen" genannt, angeschraubt und beschriftet. Von hier werden etwas dickere AWG 26 Litzen weiter zum Booster oder zu den Besetztmeldemodulen geführt.
Neben der Stromversorgung wollten wir auf unserem Probemodul Servos und unterschiedliche Servodecoder testen. Gestern war es soweit: Wir bauten den ersten Servo an einer selbsgebauten Tillig-Weiche ein und konfigurierten ihn. Dabei gab es eine kleine Überraschung: Bereits vor dem Verlegen der Gleise und Weichen wurde ein Loch für den Stelldraht in das Trassenbrett gebohrt. Und gestern stellten wir fest, daß das Loch in der Stellschwelle nicht zwischen den Gleisen sondern außen ist. So konnte das nichts werden. Ein neues Loch konnte zum Glück schnell gebohrt werden. Und mit ein bisschen Geduld konnte der Servo-Antrieb ausgerichtet und fest geschraubt werden. Nachdem die Endlagen konfiguriert waren wurde zu guter Letzt noch die Herzstück-Polarisierung angeschlossen. Und siehe da: unsere neue Testlok, eine 218 von Piko, überfuhr die Weiche ohne Probleme.