Seit Ende 2009 fahren auch wir digital. Bereits 2006 haben wir angefangen uns theoretisch mit dem dem Thema zu befassen. Hierzuu wurden Bücher und einschlägige Magazine gelesen. Dorch erst der Aufbau einer kleinen digitalen Testanlage nach Vorbild des MEC-Waiblingen brachte den Durchbruch.
Unsere Analge wird über das DCC-System gefahren. Beim Schalten und Melden kommt bei uns der SX-Bux zum Einsatz. Demzufolge haben wir auch zwei Zentralen im Einsatz. Eine Intellibox II von Uhlenbrock, die das DCC Signal zum Fahren erzeugt. Und ein Rautenhaus Businterface, dass den SX-Bus zum Schalten und Melden erzeugt.
Als erstes wurde unsere Probestrecke digitalisiert. Hier können Loks programmiert werden. Funktionsprüfungen vorgenommen werden. Auf der Probestrecke werden die Loks per Software eingemessen. Durch das Einmessen, "weiß" der Computer hinterher welche DCC-Fahrstufe welcher Vorbildgeschwindigkeit entspricht.
An unserer Anlage wurden zunächst alle analogen Komponenten abgebaut. Das tut schon weh, wenn 15 Jahre Arbeit in ein bis zwei Abenden komplett demontiert wird. Aber es hilft alles nichts. Das DCC-Signal für den Fahrstrom muss anstelle des analogen Signales über unsere Ringleitung zu allen Modulen transportiert werden. DenSX-Bus zum Schalten und Melden haben wir über eigene Platinen mit handeslüblichen Netzwerkleitungen neu verlegt. Danach wurde Modul für Modul mit den entsprechenden Gleisbesetztmelde- und Schaltdecodern ausgerüstet. Bei dieser Arbeit wurde im Prinzip jedes Modul komplett neu verdrahtet. Das war uns im Vorhinein nicht ganz klar.
Im Schattenbahnhof haben wir angefangen. Hier kommen bei uns nur Gleisbesetztmeldedecoder und ein Kehrschleifenmodul zum Einsatz. Gleichzeitug kann man sich mit der eingesetzten Software vertraut machen. Weiter ging es mit dem Einbau der Digitalkomponenten in unserem Nebenbahnhof St. Martin. Zuerst wurden die Gleise angeschlossen, danach die Weichen. Und zum Schluß wurden die Signale in Betrieb genommen. Die Streckenmodule konnte recht einfach in Betrieb genommen werden. Die Hautarbeit haben wir uns für den Schluß aufgehoben; den Bahnhof Kleinreinstein. Hier liegen die meisen Gleise und demzufolge auch die meisten Weichen. Bei den Signalen sieht es nicht anderes aus. Mitlerweile ist alles an die entsprechenden Digitalbausteine angeschlossen. Die erste Rundfahrt nach ca. 2 Jahren Pause wurde von allen sichtlich genossen.
Aktuell ist das in Bau befindliche BW noch nicht angeschlossen. Das kann über den Sommer geschehen. Ach ja, und unsere Straßenbahn und die Bergwerksbahn fehlen auch noch. Da die Verdrahtung bereits abgebaut wurde, können die aktuell gar nicht fahren, nicht einmal analog!