Bereits vor Jahrzenten haben sich die Mitglieder unserer Freitzeitgruppe mit der realistischen Steuerung der Modellbahn beschäftigt. Dabei wurden schon in den 1960iger Jahren Transistorschaltungen zur elektronischen Gleisbesetztmeldung entwickelt. Diese Schaltungen waren bei uns bis in die späten 1990 Jahre im Einsatz.
Zunächst wurden die Schaltungen auf Pertinax-Platten aufgebaut. Die Verdrahtung erfolgte noch konventionell mit verschiedenen Drähten auf der Rückseite. Neue Schaltungen wurden danach auf Lochraster- oder Streifenrasterplatinen aufgebaut. Mit den Jahren wurden dann auch selbst Platinen geätzt. Die Schaltung wurde dabei mit Tusche gezeichnet und dann auf die Platine belichtet.
Bei der elektronischen Gleisbesetztmeldung ist es nicht geblieben. So wurde eine Schltung zum sanften Anfahren und Bremsen entwickelt und eingesetzt. Eine Pendelzugsteuerung wurde entworfen. Eben alles was man zum Betrieb eine Modellbahn benötigt, wurde in Kleinserie selbst hergestellt.
In den 1990 Jahren, als wir unsere Anlage neu aufgebaut haben, wurde bereits im Bahnhof Kleinreinstein eine einfache Computersteuerung eingebaut. Neben den Gleisbesetztmeldungen wurden weitere Schaltungen gesonnen, um den Betrieb weiter zu automatisieren. Selbst eine PC-Steckkarte wurde selbst gebaut, um die benötigten 300 Steuerinformationen mit dem PC verbinden zu können.
Die letzte große Neuentwicklung war unser Selbstblockbaustein. Er besteht aus 3 Gleisbesetztmeldern und einem Anfahr- und Bremsbaustein. Über weitere Logikbausteine werden die benötigten Signale geschaltet. Der Zug hält automatisch vor dem roten Signal an, wenn der davor liegende Block besetzt ist.
Der Selbtblockbaustein stellt bis heute die Letzte Schaltung dar, die wir selbst entwickelt und gebaut haben. Im Jahre 2006 haben wir uns entschieden die bisherige Analogtechnik durch eine moderne Digitaltechnik zu ersetzten.